Museumsnacht an 30 Veranstaltungsorten
Kreis · Am 29. September ist es wieder so weit. Bereits zum elften Mal öffnen Museen und Veranstaltungsorte im neanderland ihre Türen für abendliche Besucher.In Erkrath öffnen sich gleich vier Türen.
(RG) Mit dabei sind in diesem Jahr die Sternwarte Neanderhöhe mit dem Observatorium und dem Planetarium, das Eisenbahn- und Heimatmuseum Hochdahl, das Naturschutzzentrum Bruchhausen und das KunsTHaus Erkrath.
Im Observatorium können Besucher an diesem Abend mit dem Teleskop den Sternenhimmel entdecken, im Planetarium wartet sogar eine Führung durch einen garantiert wolkenlosen Sternenhimmel. Um 18 Uhr startet das Programm für Kinder. Ab 19 Uhr erfahren Besucher mehr über den aktuellen Sternenhimmel und ab 22 Uhr startet ein 'Flug durch den Sternenhimmel‘. "Um die Sterne zu entdecken braucht man nicht in den Weltraum zu fliegen, das geht auch in Erkrath", verspricht Dr. Peter Richter, Vorsitzender der Sternwarte Neanderhöhe Hochdahl.
Im und um den Lokschuppen kommen Freunde des Denkmals genauso auf ihre Kosten, wie Freunde der Eisenbahngeschichte, die in Hochdahl mit der zu ihrer Zeit steilsten Bahnstrecke, eine ganz besondere Geschichte hat. Besucher können die Fahrzeughalle und den historischen Bahnsteig besichtigen. Loks und Waggons werden stilgerecht auf dem Gelände präsentiert und im Zugcafe wartet eine Präsentation über die regionale Eisenbahngeschichte.
Naturfreunde können die Museumsnacht im Naturschutzzentrum Bruchhausen musikalisch und kulinarisch international erleben. Gemeinsam mit Menschen anderer Kontinente wird Musik gemacht und etwas zur Tier- und Pflanzengeschichte aus Afrika und Asien vermittelt. Thema des Abends: 'Vielfalt der Arten — Bedrohung der Vielfalt.‘
Im KunsTHaus wartet Kunst zum Mitmachen auf die Besucher. Ab 19 Uhr unterhält die Sambagruppe 'Galos e Galinhas‘ die Besucher stündlich mit Sambarhytmen. Ab 19.30 Uhr zeigen die Unterfeldmäuse, auch im Stundentakt, Szenen aus ihrem Stück 'Ein ungleiches Paar‘.
"Es ist bereits die 11. Museumsnacht." eröffnet Landrat Thomas Hendele die Präsentation des Programms. Im Flyer sind 29 Orte vorgestellt. Aber es gibt noch einen Last-Minute-Teilnehmer, der nicht im Programmheft steht. In Mettmann hat die Neanderart Group vor drei Wochen das Atelier T5 in der Talstraße 5 eröffnet, in dem die Besucher die Ausstellung 'Art in the Dark‘ und um 21 Uhr eine Krimilesung erwarten. Außerdem haben in der Nachbarstadt das Neanderthal Museum, das Stadtgeschichtshaus, das Kunsthaus Mettmann mit einer Ausstellung der Langenfelder Künstlergruppe Falter und das art.studio ihren Türen geöffnet. Im art.studio wartet eine Fotoausstellung unter dem Titel 'sakrale Bauten‘ auf Besucher.
Im gesamten Kreis gibt es am 29. September viel zu entdecken. Ganz neu ist das Karnevalskabinett in Monheim, das mit digitalen Überraschungen wartet und jeweils um 18 und 20 Uhr eine Führung mit dem Archivar anbietet. Mit dabei ist für Freunde der römischen Geschichte auch wieder das Haus Bürgel, in dem es um 18 Uhr einen Vortrag zur römischen Infrastruktur in unserer Region gibt, den ein Archäologe hält. Um 20 Uhr wartet eine Laternenführung auf die Besucher.
Im Deusser Haus warten die 'Schätze aus dem Fundus‘, besondere Exponate aus der Heimatgeschichte auf Besucher. Die Alte Pumpstation in Haan bietet für Freunde der Fotografie eine besondere Ausstellung mit Druckgrafiken und Ambrotypien (mit speziellen Chemikalien auf Glasplatten belichtete Fotos). Auch ein Stück Haaner Geschichte kann man an diesem Abend im Haaner Ansichtskarten-Museum entdecken. Für 'Jungs‘ und Frauen mit Sinn für Feuerwehrgerät hat in Heiligenhaus das Feuerwehrmuseum geöffnet. Auch das Museum Abtsküche und das Waldmuseum sind in Heiligenhaus geöffnet. Hilden wartet gleich mit fünf geöffneten 'Museumstüren‘.
Die historische Kornbrennerei im Wilhelm-Fabry-Museum ist genauso mit dabei, wie das Radio- und Fernsehmuseum QQTec, das Rheinische Karnevalsmuseum, das Haus der Hildener Künstler und das Kulturamt im Kunstraum Gewerbepark-Süd.
In Langenfeld können die Wasserburg Haus Graven und das Stadtmuseum, allerdings nur bis 22 Uhr, besucht werden, während alle anderen Orte bis 24 Uhr geöffnet sind. In Velbert öffnet das Schloss- und Beschlägemuseum und in Wülfrath der Zeittunnel und das Niederbergische Museum. Für große und kleinere Kinder steht in Ratingen auch das Spielzeugmuseum mit dem aktuellen Thema 'Flucht in die Zukunft — Science Fiction zwischen Sputnik und Fantasie‘ offen. Im Museum Ratingen warten Begutachtungen und Vorträge auf die Besucher und das Oberschlesische Landesmuseum in Ratingen Hösel präsentiert eine Sonderausstellung zur Eisenbahngeschichte. Der Flyer mit dem gesamten Programm, ausgenommen das T5 in Mettmann, das neu hinzugekommen ist, steht auf http://www.neanderland.de/veranstaltungen zum Download zur Verfügung.