CDU: Bürger klagen über Ratten

Kreis · Klagen über vermehrten Rattenbefall im Kreis Mettmann haben die Christdemokraten im Kreistag jetzt dazu veranlasst, per Anfrage im Ausschuss für Ordnungsangelegenheiten und Verbraucherschutz beim Kreis nachzuhaken.

"Wir möchten zunächst von der Verwaltung wissen, ob unser Eindruck einer gewachsenen Population richtig ist", erläutert Fraktionsvorsitzender Klaus-Dieter Völker. "Darüber hinaus interessiert uns natürlich, inwieweit hier der Kreis in der Pflicht ist, für Verbesserungen zu sorgen". Denn zwischen dem Kreis Mettmann und den zehn kreisangehörigen Städten ist zum 1. Januar dieses Jahres eine neue öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Durchführung der Rattenbekämpfung abgeschlossen worden. "Auch wenn nun in rund 24.000 Kanalschächten im gesamten Kanalnetz im Kreis Mettmann regelmäßig Köder ausgelegt und auf angrenzenden öffentliche Grünflächen und Anlagen zusätzlich oberirdisch bekämpft wird, können wir augenscheinlich noch keine spürbare Verringerung der Rattenpopulation feststellen", findet Klaus-Dieter Völker.

"Die Verwaltung soll daher konkret darüber berichten, nach welcher Prioritätenliste die Schädlingsbekämpfer arbeiten", so der Fraktionschef. Aber die Rattenbekämpfung selbst sei nur die eine Seite der Medaille. "Genauso wichtig ist sicherlich, die Öffentlichkeit noch offensiver über ein paar Grundregeln aufzuklären, um die gefräßigen Nager in Schach zu halten", so Völker abschließend.