Quartier „Am Wimmersberg" sucht noch einen Namen
Erkrath · Was passiert Am Wimmersberg? Mit dieser Fragestellung kamen gestern rund 150 Gäste in die Stadthalle, um sich die Pläne des schwedischen Unternehmen Catella anzuhören. Bereits im September dieses Jahres hatte der Investor im Foyer des Rathauses Ideen und Wünsche aus der Bürgerschaft gesammelt.
"Nun sind wir einen Schritt weiter und können die ersten Architektenentwürfe präsentieren", so Geschäftsführer Klaus Franken.
(tb) Dass die Entwürfe allesamt nicht in Stein gemeißelt sind und die Meinungen der Anwesenden noch immer Berücksichtigung findet, lag Franken sehr am Herzen. "Schließlich wissen die Erkrather selbst am besten, was in ihrer Stadt benötigt wird." Das 7,5 Hektar große Areal Am Wimmersberg soll für künftige Wohnbebauung zur Verfügung stehen. Um eine gemischte Bewohnerschaft anzusprechen, wird es laut Franken sowohl geförderten Wohnraum, als auch Eigentums- und Mietwohnungen geben. Wichtig ist zudem, die Lebensqualität in dem Quartier zu stärken. Kleinkindbetreuungen und Tagespflegen für ältere Menschen sollen ebenso auf dem Gelände Platz finden, wie ausreichend Grünflächen.
Sechs Architektenbüros haben sich an die Vorgaben des Investors gehalten und erste Entwürfe mit ganz unterschiedlichen Ansätzen entwickelt. So könnte sich das Büro "bkplan" aus Erkrath eine Quartiersgarage vorstellen, um den überirdischen Bereich komplett zu begrünen. Das Büro RKW Architekten aus Düsseldorf hingegen stellen sich den Wimmersberg terrassenförmig vor. Die Bebauung könnte zu den Bestandsgebäuden abflachen. Um die Wohneinheiten nicht mit einer dominanten Straße zu durchziehen, haben sich die Mitarbeiter von Schmitz Architekten aus Köln eine mehrfach geknickte Quartiersachse überlegt, die den Einblick nur auf kurze Straßenbereiche gewährt.
Bei dem Büro "FSW LA" aus Düsseldorf stand die Grünflächennutzung an erster Stelle. Ein parkähnliches Areal verbindet die angedachten Neubauten. "Für uns wäre es wünschenswert, wenn mehrere Ideen in dem fertigen Projekt zum Tragen kämen und man dem Quartier abschließend ein stetiges Wachsen ansehen würde", so Franken. Die nächsten Schritte, um das Vorhaben voran zu treiben, sind der Aufstellungsbeschluss durch den Planungsausschuss sowie der fertige Satzungsbeschluss, den Bürgermeister Christoph Schultz auf Anfang 2020 terminiert. Nach der Präsentation hatten die Teilnehmer Zeit, ihre Fragen an das Unternehmen Catella zu stellen. Dabei kam ganz prägnant die Sorge um zunehmenden Verkehr zum Ausdruck. Dass zeitnah Gutachten zur Verkehrsentwicklung in Angriff genommen werden, versprach Klaus Franken, der die Besucher im Anschluss zu Dialogen mit den Architekten und seinen Mitarbeitern einlud.
Abschließend sucht das Unternehmen noch einen Namen für das neue Stadtquartier. Ideen und weitere Wünsche sowie Vorschläge können unter andre.wellmann@catella.de eingereicht werden.