Diamantener Meisterbrief für Karl-Georg Büchel

Erkrath · Karl-Georg Büchel hat zur Eröffnung des neunten Erkrather Handwerkermarktes seinen Diamantenen Meisterbrief bekommen. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, Dr. Axel Fuhrmann, überreichte die Urkunde mit den besten Wünschen aller Zünfte.

Karl-Georg Büchel bekam den Diamantenen Meisterbrief zum Auftakt des neunten Erkrather Handwerkermarktes. Auf der Bühne standen (v.l.) der Ehrenvorsitzende des Handwerkerkreises, Otmar Langer, Karl-Georg Büchel, der Vorsitzende des Handwerkerkreises, Olaf Grau, und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, Dr. Axel Fuhrmann.

Foto: Erkrather Handwerkerkreis

Im Jahr 1958, also vor 60 Jahren, legte Büchel seine Meisterprüfung im Schuhmacherhandwerk ab. Drei Jahre später kam ein zweiter Meisterbrief als Orthopädie-Schuhmachermeister hinzu. Im Namen des Handwerkerkreises Erkrath übergaben der Vorsitzende Olaf Grau und der Ehrenvorsitzende Otmar Langer dem Jubilar einen Präsentkorb. Verbunden mit einem großen Beifall waren die besten Wünsche für den 81-Jährigen Büchel, er möge noch viele Jahre tätig sein. Auch wenn mittlerweile Sohn Hans-Georg den Familienbetrieb Orthopädietechnik Büchel, Neanderstraße 32, in Erkrath führt, sagt der Seniorchef: "Ich bin täglich im Geschäft." Nach dem Frühstück geht Karl-Georg Büchel die Treppe hinunter zu den Geschäftsräumen. Und erledigt Einkäufe, absolviert Bankgänge; kurz: er hilft aktiv mit. Sich einfach nur aufs Altenteil zu setzen, das kommt für den Mann, der bereits mit 21 seinen ersten Meistertitel erwarb, nicht in Frage.

Für den Wunsch, Schuhe anzufertigen, die Gesund machen und die Gesundheit erhalten, musste Karl-Georg Büchel Ende der 1950er Jahre zunächst die Grundlagen des Schuhmacherhandwerks erlernen und dann das Orthopädie-Wissen in einem komplett neuen Anlauf zu einem zweiten Meisterbrief aufsatteln. Mittlerweile gibt es für diese so wichtige Aufgabe einen eigenen Ausbildungsgang, in dem die Absolventen Handwerk und das Wissen um den Bewegungsapparat des Menschen innerhalb von dreieinhalb Jahren erlernen. Karl-Georg Büchel wollte sein Wissen und seine handwerklichen Fähigkeiten immer einbringen, um den Kunden eine angenehme Fortbewegung ohne Beschwerden zu ermöglichen. Viele Jahre lang war er darüber hinaus auch in der medizinischen Fußpflege tätig. Die Verbindung zwischen Podologie und klassischem Handwerk zählt auch heute noch zu den Stärken der Orthopädietechnik Büchel. Der 81-Jährige interessiert sich für das aktuelle Geschehen und nimmt aktiv an den Sitzungen und Festen des Erkrather Handwerkerkreises teil.

"Im Handwerk gehört man sein Leben lang dazu. Das unterscheidet uns von der Industrie, wo man irgendwann ausscheidet und vergessen wird", sagt der Vorsitzende des Handwerkerkreises, Olaf Grau. "Deshalb habe ich mich auf diese besondere Ehrung zur Eröffnung unseres Handwerkermarkte am Lokschuppen Erkrath Hochdahl sehr gefreut. Auch der Jubilar war sichtlich überrascht und vermutlich auch ein wenig stolz, auf der Bühne geehrt zu werden." Anschließend unterstützte Karl-Georg Büchel seine Söhne und seine Enkelin an ihrem Stand auf dem Handwerkermarkt.