Naturschutzzentrum erhält Förderung für Bildungsprojekte
Hochdahl · Seit dem letzten Jahr ist das Naturschutzzentrum Bruchhausen Regionalzentrum für Umweltbildung.
(RG) Im November letzten Jahres erhielt das Naturschutzzentrum die erste Förderung für den Zeitraum Oktober 2016 bis März 2017. Die nun bestätigte Anschlussforderung für die kommenden zwölf Monate zeigt, dass das Naturschutzzentrum Bruchhausen in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Nachhaltigkeit und Umweltbildung längst auf einem guten Weg ist. "Wir freuen uns, das das Umweltministerium unsere Arbeit durch die Förderung anerkennt und Staatsekretär Peter Knitsch den positiven Förderbescheid für die kommenden zwölf Monate überreicht", dankt Renate Späth, die erste Vorsitzende des Fördervereins Naturschutzzentrum.
In der ersten Förderperiode hat das Naturschutzzentrum Bruchhausen unter anderem das Projekt "Gärtnern im Kleinen wie die Großen" mit der Gestaltung eines Asphaltgartens auf der Fläche eines ehemaligen Parkplatzes aufgegriffen. Dort wurden barrierefreie Hochbeete für generationsübergreifendes gemeinsames Gärtnern geschaffen. Ziel dieses Gartens ist die interkulturelle und generationsübergreifende Begegnung in der miteinander und voneinander gelernt wird. Dabei werden Folgen des eigenen Handels in Bezug auf Lebensmittel reflektiert und der bewusste Umgang mit natürlichen Lebensmitteln trainiert. Der Asphaltgarten ist gleichzeitig ein Mustergarten, in dem Kitas, Schulen aber auch Initiativen oder Hobbygärtner das Rüstzeug zur Umsetzung eigener Urban Gardening Projekte erhalten können.
Im kommenden Förderjahr sind viele weitere Projekte geplant. Dabei sind Klima und der Klimawandel ein wichtiges Thema, das Schülern anschaulich vermittelt werden soll. Dabei werden Wetterentstehung, Phänomene und Extremwetterlagen genauso erklärt, wie Wettermessungen und die daraus abgeleiteten Vorhersagen. Schüler können hier lernen, wie Wettermessgeräte, wie etwa das Thermometer, der Regenmesser, Anemometer, Hygrometer und Barometer benutzt und richtig abgelesen werden und wie die so gewonnenen Daten ausgewertet und in einer Wetterübersicht dargestellt werden. Dazu gehört auch Stationenlernen für Grundschüler.
Unter dem Titel 'es wird heiß auf dem Eis‘ soll der Klimawandel praxisorientiert erlebbar gemacht werden. Wichtiges Handlungsfeld ist die Landeskampagne 'Schule der Zukunft‘ mit dem erklärten Ziel der weiteren Integration von Schulen und Kindertagesstätten des Kreises Mettmann. Auch die tiergestützten Sprach- und Kommunikationsförderung im Rahmen des Bildungsprogramm BNE soll erarbeitet und etabliert werden, die besonders introvertierten Kindern, die von sich aus wenig kommunizieren, zu Gute kommt.
Mit der Universität Wuppertal wurde eine Kooperation im Studiengang Geographie im Rahmen des Moduls "Interdisziplinäres Projekt Region" geplant.